Montag, Februar 27, 2006

Alles Streben...

Und morgens hatte ich mich noch so optimistisch angehört...

aber alles Füttern und jeder Versuch der kleinen Faye zu helfen war vergeblich. Ja, wahrscheinlich hat sie deswegen zwei Tage länger gelebt, aber im Endeffekt ist sie noch am selben Abend in meinen Armen gestorben. Ja, sicherlich bin ich traurig - hatte ich doch mein Herz an sie gehängt - aber immerhin leidet sie nicht mehr und hat keine Schmerzen mehr. Was sagte eine gute Freundin? "mach dir keine Sorgen, wo sie hingeht ist es sehr viel schöner, als du es ihr je hättest machen können..." Nun, wer kann schon sagen, was mit einer kleinen Katzenseele passiert, wenn sie einmal den Körper verlassen hat, aber ich stelle mir gerne vor, das sie jetzt irgendwo ist, wo es warm ist, wo sie umsorgt wird, wo Lunge und Bauch nicht mehr weh tun und wo sie die Augen öffnen kann und als erstes eine liebevolle Mutti sieht.

Apropos Mutti: Freya geht es gut und den verbleibenden zwei Kätzchen geht es ebenfalls bestens. Sie hat zwar erst noch gesucht, aber recht schnell verstanden, dass ihre Kleine nicht zurück kommt. Sie hat mir die Hand geleckt, als wollte sie sagen "ist nicht so schlimm, ich wusste das ja...", dann hat sie ihre Agressionen noch eben am Kratzbaum ausgelassen und ist zu den anderen beiden gegangen, um sie zu säugen. Mittlerweile haben auch die verbleibenden kleinen Tigerkatzen Namen. Braucht man ja auch, wenn man die Augen aufmacht. Die kleine Katze heißt Luna und der kleine Kater heißt Titus. Schöne Namen, finde ich. Wenigstens zeigen ihre neuen Besitzer Phantasie, was die Namensgebung ihrer Lieblinge angeht.

Schade aber, dass ich nun keine kleine Katze aufwachsen sehe (ausser Titus, weil der ja erst im Juni geht...) und keine kleine Katze hierbleibt. Statt dessen werd ich mir vielleicht doch noch einen Hund anschaffen, oder eine Ratte, ach nein, lieber zwei... *hrhr* Nein, mal im Ernst. Ich denke, ich rette lieber einem kleinen südländischen oder osteuropäischen Welpen das Leben und hole mir nach dem Sommersemester noch einen Hund. Wäre ja auch gut für den bereits vorhandenen...

In dem Sinne - Kopf hoch und Chancen nutzen.

Tigga.

Samstag, Februar 25, 2006

Im Graubereich

Nabend allerseits.

Im Moment ist alles weder gut noch schlecht, weder schwarz noch weiß und ich bin weder traurig noch fröhlich.
Auf der einen Seite passieren viele nette Dinge: meine Küche nimmt langsam Form an, und auch der Flur sieht langsam nach einem bewohnbaren Raum aus. Die Küchenschränke sind auch schon zur Hälfte beklebt und ach ja, ich hab eben frei, weil Semesterferien sind.
Auf der anderen Seite ist alles stressig. Eine meiner drei kleinen Kätzchen hat ein Problem mit dem Magen und hat deswegen tagelang nicht richtig gefressen. Seit gestern nun ernähren wir sie mit der Spritze und sie bekommt dreimal täglich Medizin. Allerdings ist es fraglich, ob wir sie durchbekommen, aber wir versuchen alles, was möglich ist. Im Moment wiegt sie nicht mehr als 119 g (zum Vergleich: ihre beiden Geschwister liegen bei 240g) - das muss dringend mehr werden, Hoffentlich schaffen wir das. Aber ich bin da optimistisch. Nichts ist umsonst, das man tut.

Ansonsten: es gibt immer noch keine Fotos, denn ohne Handysoftware kein auf-den-PC-laden und demzufolge auch kein Uploaden... aber ab morgen oder übermorgen sollte das wieder gehen, schließlich kommt da mein PC und mein Schreibtisch und ich kann dann endlich wieder an meine Software. Meine Hausarbeit kann ich dann auch anfangen. Hoffentlich krieg ich das schnell hin und der ganze Katzenstress artet nicht aus. naja, heute war die Kleine ja schon wieder in der Lage ein wenig bei ihrer Mutter zu trinken.... hoffentlich, hoffentlich wird das schnell wieder sehr viel besser.

So, das solls erstmal gewesen sein.
In diesem Sinne - ein schönes Restwochende,

Tigga.

Donnerstag, Februar 23, 2006

~Oh Happy Day!~

Guten Morgen allerseits.

Endlich, endlich - eine Klospülung! Also, ich hoffe es jedenfalls, denn im Moment versucht sich unser Hausverwalter als Klempner (scheint aber gar nicht so schlecht zu sein...) und schließt die Toilette und den Spülkasten an. Hach, wie ich mich freue - kein Eimer mehr. Nie wieder den Duschkopf übers Klo halten und hoffen, dass sowas ähnliches wie ein Spüleffekt eintritt. Und nie wieder diese Überschwemmungen, wenn einer mal wieder nicht in der Lage war den Eimer richtig zu entleeren. Und vor allem nie wieder "Natürlich kannst du unsere Toilette benutzen, bitte bedenke aber den Eimer, der neben der Dusche steht. Frag nicht."

Unsere Minikatzen sind heute genau eine Woche alt und werden langsam wirklich krabbelig. Die Katze und der eine Kater kümmern sich rührend um sie und selbst unser Sorgen-katzi trinkt wieder artig bei ihrer Mutti. Alles in allem sehr erfreulich.

Ich freue mich so darauf, dass diese Wohnung bald fertig ist. Das nächste Mal, wenn mein Onkel kommt,können wir unsere Geschirrspülmaschine und die Waschmaschine endgültig anschließen und heute kümmern wir uns noch darum den Kühlschrank und die Schränke ion die Küche zu schaffen, die Schränke müssen dann ja auch noch beklebt werden. Das wird richtig Arbeit. Hach ja, und dann müssen noch so viele Dinge lackiert werden. Eigentlich sollte man auch mal Hausarbeiten schreiben - naja, eigentlich eben.

So, und nun kümmer ich mich mal wieder um die angenehme Seite des Lebens :P

In diesem Sinne: genießt den Tag.

Liebe Grüße,

Tigga.

Mittwoch, Februar 22, 2006

Kleine Katzen, Tapete und digitales Kabelfernsehen

Juhu *rumwinkt*

Jaja, ich hatte Fotos versprochen... nun ja, das ist aber nicht so leicht, wenn man die passende Software gerade nicht hat, also müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, aber bald, bald gibt es dann ein paar hübsche Katzenfotos. Gestern hab ich mir wirklich Sorgen um die Kleinen gemacht. Wann immer man nach ihnen sah, stellte man fest, dass nur zwei von dreien etwas getrunken hatten und das hat mir wirklich Angst gemacht. Naja, heute sieht das schon wieder anders aus. Alle haben brav was getrunken und sehen ziemlich fit aus. Morgen werden die Kleinen auch schon eine Woche alt. Das heisst: noch eine Woche und man ist aus dem Gröbsten raus. Dann öffnen sie die Augen und sind gleich doppelt so süß. obwohl das eigentlich gar nicht geht. Der kleine Kater entwickelt sich zu einem richtigen Schreihals "bäh - Hunger bääääh!" - eben ein unglaublich krakelender kleiner typischer Mann!
Die beiden Katzen sind aber total ruhig und trotzdem verfressen, aber sollen sie auch sein, schließlich müssen die ja gaaaanz schnell unglaublich viel wachsen.

Hoffentlich bringt ihnen ihr Onkel dann nicht bei, wie man Tapete frisst... *schüttel* wie kann man nur? Naja, er ist ja auch in der Lage die ganzen Leckerlies runterzuwerfen, alle zu öffnen und richtig viele zu fressen. Wenn er Magenschmerzen hat ist er also selber Schuld... apropos Tapete: ich habe jetzt welche in meinem riesigen Flur. Wie schön. Das Karamel ist auch schon an der Wand. das Rot folgt dann noch. Und wenn mein Flur dann zwei Drittel Karamel und im unteren Drittel rot ist, dann kann ich auch endlich meinen Esstisch hineinstellen und Stühle drumherum und endlich endlich muss ich dann nicht mehr auf dem Fussboden dinieren. Beim Mikrowellenessen wird es wohl noch ein, zwei Tage bleiben, denn es muss erstmal jemand den E-Herd anschließen, denn das darf nur jemand tun, der das kann, weil auf den Leitungen sehr viel Spannung liegt. Nun denn, meine Klospülung ist auch noch nich da. Sauhaufen hier. Okay, okay... Sauhaufen... der Hausverwalter hat sicherlich auch noch anderes zu tun (obwohl er nicht so wirkt... "Ja, ich komme morgen." Übermorgen war er dann immer noch nicht da. "Ja, ich räume die Abstellkammer von dem Gerümpel der Vormieter frei." zwei Wochen später: "Ach, hat das immer noch niemand getan?" Man fragt sich WER????, aber man fragt ihn nicht, sondern wartet geduldig. Er will diese Abstellkammer seit Anfang januar leer räumen und -Moment- ja, sie ist immer noch voller Gerümpel! Egal...), jedenfalls denke ich das oder hoffe das für ihn *Faust ball*. Jedenfalls will er morgen endlich einen Spülkasten an das WC bauen. Morgen - hoffen wir's mal.

Die Nachbarn müssen auch denken "ich ziehe aus!". Erst machen wir wochenlang Krach mit Fliesen schneiden, Laminat sägen, bohren und schleifen und dann hören wir endlich auf damit und dann... ja, und dann kommen die Leute vom digitalen Fernsehen und bohren und hämmern den ganzen Tag *schmeißt sich*. Ich find das nur lustig, aber ich wette der Rest der hier wohnenden Menschen nicht. Egal. Für mich gehört dieser Ton zum Alltag - genauso wie das immer viel zu frühe "Reise, Reise" und Geklopfe von meinem Onkel ("Morgen müsst ihr erst um halb acht aufstehen!" Und dann wird der auch noch aggressiv, wenn er bis acht kein Frühstück hat.. Okay, wer arbeitet auch gerne ohne was im Magen, aber kann der nicht einfach nach dem Frühstück anfangen zu arbeiten? Oder noch wichtiger: nach dem Aufstehen?!), aber egal, wer ne komplett fertige Wohnung haben will, muss halt auch was dafür tun. Und genau das haben wir heute noch vor: Schränke bekleben und den Kühlschrank und eben diese in die Küche schleppen... bald ist die dann ganz fertig *freu*. Kochen. Backen. Spülmaschine *träum*.

In diesem Sinne, liebe Grüße an die Umziehende und ihre Tiger :)(Du packst das schon! *daumendrück* Man sieht sich online, wenn du es wieder sein kannst *drückt*.) und dem Rest eine ruhige, entspannte Zeit, denn die wünsche ich mir auch :).

Tigga.

Sonntag, Februar 19, 2006

Wenn man sich sich vermehrt...

Nein, nicht ich. Meine Katze!
Jaha, meine liebe kleine Freya ist jetzt eine fellige, liebe Mutti von drei kleinen noch blinden getigerten Katzenwelpen. Hach, sind die süß. Ja, und die sind auch massgeblich Schuld daran, dass ich die Tage nicht anwesend war. ich musste dringend und ausgiebig kuscheln... Normalerweise überkommt mich dieses fraulike Quietschen und "Süüüüß" schreien nur bei Pinguinen und Erdmännchen (oder auch Inga-Deutsch: Pinsus und Timonse.), aber bei den kleinen Katzen kann ich einfach nicht widerstehen. Das schönste ist aber, dass alle drei jetzt schon ein liebevolles Zuhause haben. Eine (grau/schwarz-getigert mit weißen Pfötchen und Gesichtchen) bleit hier und sie hat auch schon einen hübschen Namen bekommen:(Morgan le) Faye . Die anderen beiden werden aber auch schon sehnlichst erwartet.
Nun gut, aber mal genug von kleinen Katzen, bevor ich noch anfange zu schwärmen... demnächst mal ein oder zwei Fotos von den dreien.

Ansonsten gibt es auch weiter schöne Neuigkeiten: endlich habe ich eine Küche inklusive Fussboden und auch unser Bad dürfte morgen endlich vollständig fertig sein: Bye bye Eimer! Man weiß eine Klospülung echt erst zu würdigen, wenn man keine hat... genauso wie Waschmaschinen, Duschen, Spülen, Fernseher, Telefon.. ach ja, aber das wird alles nächste Woche und dann sind hier schon alle ausser einem Raum bewohnbar. Nun denn, morgen wird also Laminat gekauft und verlegt. Dann brauchen wir noch achtzig Bücherregale, weil ja dann auch unsere Bücher endlich einen Platz finden können *freufreu* - vierzig Kartons weniger ;)!

So, heute nur ein kurzer Eintrag. dafür dann die Tage ein neues Kapitel und Fotos. Versprochen!

In diesem Sinne: nettes Restwochenende und einen schönen Montag (ich hab jetzt erstmal bis April Semesterferien *fies grinst*)!

dat Tigga.

PS: Now playing: The Rocky Horror Picture Show - Hot Patootie
^^müsst euch wirklich dringend mal ansehen/anhören... ist einfach nur klasse! *rockt*

Mittwoch, Februar 15, 2006

Der Schriftsteller und Clown in mir...

...kommt häufiger mal zum Ausdruck.
Weil man mich jetzt schon öfter mal darum gebeten hat, veröffentliche ich jetzt mal sowohl das Vorwort meines "Buches", das ich zusammen mit einer sehr sehr guten Freundin vor fast zwei Jahren begonnen habe, als auch den ersten Teil des ersten Kapitels. Sollte das irgendwer lesen wollen und auch noch toll finden und dieses dann auch zum Ausdruck bringen, dann bin ich gerne bereit noch Weiteres folgen zu lassen, denn hey, wofür schreibt man denn? - Na, um es lesen zu lassen :)

Aber bevor ich das Kapitel hier einfüge, erstmal ein wenig mehr zu meinen letzten Tagen:

Ein areitsreiches Wochenende liegt hinter mir. Endlich, endlich sieht ein weiterer Raum so aus, als könnte man ihn bewohnen und das schönste daran ist, dass er auch noch wirklich, wirklich schön aussieht. Langsam nimmt die Altbauwohnung Formen an und enthüllt, was wirklich in ihr steckt. Lindgrüne Wände und eine wunderbare altmodische Schiebetür, die das fertige Zimmer von dem unfertigen "Wohnzimmer" (oder Materiallager/Abstellraum) trennt machen es einfach nur hübsch, warm und freundlich. Wie ich mich darauf freue endlich Möbel hineinzustellen.

Allerdings ziehen da nun erstmal unsere Katzen ein. Seit gestern abend sind wir endlich Haustierkomplett, sprich: sowohl der Kater meines Freundes, als auch meine beiden Katzen (also Kater und Katze) sind endlich hier und gewöhnen sich langsam aneinander, den Hund und die fertigen Räume. Schade nur, dass sie nicht in das einzige wirklich fertige Zimmer dürfen, denn da stehen ja meine Vögel. Nun denn, aber wer wird denn gegen fast 20 m² Spielfläche meckern? Noch dazu, wenn da zwei (bald drei) Kratzbäume drin stehen und man zwei Fenster zum Autos beobachten hat?
Gespannt bin ich auch... bald kommen die Kleinen (meine Katze ist trächtig und sieht aus wie ein bepelzter Luftballon mit vier kurzen Stummelbeinen und einem Schwanz) und man kann sie sogar schon fühlen *rumhibbelt*.

Linguistik ist durch. Und ich hoffentlich auch. Also durch das Ankreuztestchen... ach nee, die Klausur. So schwer war die gar nicht und eigentlich war ich recht zufrieden mit meinen Antworten. Übermorgen ist allerdings noch Mittelalter dran *würg*. Das geht mal gar nicht. Stures Gepauke und Auswendiggelerne von dusseligen Leuten (Heinrich I., Otto I., Otto II., Otto III., Konrad I., Heinrich II., Heinrich III., Heinrich IV., Heinrich V. ... die hatten auch keine Phantasie die Leute -.-) und bescheuerten Daten (alleine zwölf zum Anfang des Mittelalters und acht zu seinem Ende, plus sämtlichen Regierungsdaten obenstehender Leute und deren Kollegen *nerv*). Hach ja, meines Erachtens ist sowas total sinnlos, denn sobald ich das Ankreuztestchen... ach nee, schon wieder *fluch* die Klausur geschrieben habe, vergesse ich das postwenden wieder. Würd das irgendwem anders gehen? Will sich wirklich jemand merken, dass sieben Kurfürsten der geistlichen und weltlichen Welt (namendlich die Bischöfe von Köln, Mainz und Trier, der Pfalzgraf bei Rhein, der Markgraf von Brandenburg, der Herzog von Sachsen und der König von Böhmen) einen König wählen? dass das von 1356 bis 1806 so war? Will das wer wissen? Muss das wer wissen? Ich muss es wohl wissen, schließlich muss ich das mal meinen Schülern nahe bringen, denn augenscheinlich meinen auch die Geschichtslehrbücher, das man das wissen muss. Ich hab da zwei Theorien zu:
Theorie 1: Weil das schon 1400 vermittelt wurde, dachte man sich von genenration zu Generation: "Wenn ich das lernen musste, wird es wohl wichtig sein und meine Schüler müssen es also auch lernen." Oder:
Theorie 2: Es gibt nichts spannendes über das Mittelalter zu erzählen, also vermitteln wir eben das.

Ist ja auch egal. Ich kümmer mich jetzt mal wieder um meinen Kleintierzoo und lass euch mit meinem 1. Kapitel alleine.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bitte ignoriert den Valentinstag (Ich find den mindestens so bescheuert wie den Muttertag. Kann man dem Menschen den man liebt das restliche Jahr über nicht zeigen, dass er toll ist? Ist ein spontanes kleines Geschenk, ein Picknick, ein kleiner Kuss und ein gehauchtes "Ich liebe dich" nicht viel mehr wert als jede Aufmerksamkeit zum Valentinstag? Kann es sein, dass Pralinenfabrikanten und Blumenläden sich mal irgendwann getroffen haben und beschlossen was fürs Geschäft zu tun?! Und nebenbei haben sie dann noch gleich den Muttertag erfunden... fein fein. Müttern gedenkt man also auch nur einmal im Jahr? So ein Schwachfug! ;) ).
Bis die Tage dann, bleibt nur zu hoffen, dass ihr halbwegs zuordnen könnt, wer was sagt, aber das wird schon, schließlich ist alles, was ich von mir gab kursiv und das Vorwort entstammt auch meiner Feder. Alles andere ist allgemeiner Text oder von meiner Freundin verzapft. ;)

Tigga.




Vorwort zum 1.Kapitel


Tja, was das hier wird, wenn es fertig ist, weiß ich auch nicht so genau. Irgendwer sagte mal: „Schreib doch mal alles auf, was Du uns immer so erzählst.“ Und ich überlegte. Aufschreiben? Alles? Da bin ich ja in Jahren noch nicht fertig… aber egal. Erstmal anfangen!
Wenn man die Fähigkeit hat 45 Minuten lang zu reden, ohne das irgendwem langweilig wird und statt dessen alle um einen herum lachend über den Fußboden kullern, an Erstickungsanfällen leiden und versuchen irgendwelche Laute hervorzustoßen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder man ist Clown – oder Exorzist!
Nun denn. Eigentlich ist mein Leben selten spannend, aber, wenn ich erzähle hängen trotzdem die meisten Leute an meinen Lippen und lachen. Und das ist für mich der Hauptgrund überhaupt zu erzählen: das Lachen. Wenn ich die Laune heben kann, Krisen wegschieben oder einfach nur ein lautes Lachen auslöse bin ich zufrieden. Klar, ich könnte mich auch anziehen wie ein Idiot, mir ne merkwürdige Brille aufsetzen und mit Akzent dummes Zeug von mir geben – aber man will Edmund Stoiber ja nicht die Show stehlen.
Eigene Ideen sind trumpf. Dafür braucht man wohl ein wenig Kreativität, etwas Intelligenz und Timing. Als ob ich das hätte. Naja, Abitur scheint zu reichen, um sich privilegiert zum Affen machen zu dürfen.
Apropos Abitur. War eure Schulzeit eigentlich auch so merkwürdig? Hattet ihr auch Lehrer, die in der Adventszeit mit blinkenden Ohrringen oder einem Ghettoblaster auf der Schulter, aus dem es laut „White Christmas“ dröhnte, herumliefen? Oder welche, die sich ständig über Kollegen aufregten oder lustig machten, von ihren Kindern, ihren Putzfrauen oder ihren Autos schwärmten? Mal ehrlich: so viel will man über das Privatleben von Lehrern doch gar nicht wissen – sie könnten am Ende ja wie Menschen wirken. Oder der Eindruck, dass sie von anderen Planeten stammen, könnte nachhaltig erhärtet werden. Was mach ich hier eigentlich? Und warum? –Tja, es sind Ferien (wer kennt dieses Phänomen noch? Wenn Schule ist, will man Ferien. Hat man dann Ferien, hat man nach ein paar Tagen müßigen Herumsitzens schon keine Lust mehr..), das Wetter ist kalt, grau und widerlich, keiner ist da oder wach, meine Telefonrechung zu hoch, meine Hausaufgaben hab ich schon erledigt (DAS zeugt von Langeweile!) und kenne schon die gesamte „wise guys“ – DVD auswendig. Kurz: ich hab nichts zu tun (wie alle Leute, die irgendetwas schreiben…). Mach ich hier gerade nicht etwas positives, konstruktives, das meine Enkel später mal lesen könnten? - Dazu bräuchte ich erstmal Enkel. Oder noch viel grundsätzlicher erstmal einen Mann, dann Kinder und dann müssten die das gleiche Problem überwinden (obwohl ich ja auch einen Sohn haben könnte, der dann eine Frau bräuchte – wenn er nicht schwul wird, oder auf Tiere steht, oder hässlich, oder beziehungsunfähig, oder *klatsch* „Hilfe, ein Redefluß!“) und dann auch noch willig sein Kinder zu zeugen. Naja. Im Großen und Ganzen ist das hier vielleicht irgendwie begrenzt konstruktiv – hoffe ich. Ich meine, meine Alternative zum schreiben wäre die Möglichkeit zehn blaue Dreieckstücher zu bügeln, zu falten und mit mehr oder weniger schicken Knoten zu versehen. Und so spannend ist Pfadfinderarbeit – jedenfalls solche – nun auch wieder nicht. Für Pfadfinderarbeiten ist man nahezu jedes Wochenende unterwegs. Mal hier, mal in Plön (na ja, das ist eigentlich ganz entspannend) mal irgendwo sonst in Schleswig - Holstein oder auch schon mal in Mecklenburg-Vorpommern. Man plant, organisiert, berichtet, bespricht, trifft sich, tauscht sich aus, spielt Theater, lernt nützliches und weniger nützliches, stimmt ab, besucht und nervt sich gegenseitig. Puh! Wie anstrengend! Obwohl es auch sehr viel Spaß macht (irgendwo zwischen dem Streß) und vor allem, wenn man dann auch Ergebnisse sieht, sehr interessant sein kann.


5. April 2004, Sarahs Küche, Stromausfall


1. Kapitel: Sind Pfadfinder ansteckend?

Im Moment befassen wir uns mit der Frage, ob wir verrückt sind oder der Rest der Welt. Wobei der Rest der Welt sicherlich einer Meinung ist – wir aber auch!
Apropos wir: hmm, was schreibt man über sich, dass nicht entweder total übertrieben oder total untertrieben ist? Zu sagen, dass wir verrückt sind wäre zum Beispiel übertrieben („Ich glaube, ich habe noch irgendwo Wunderkerzen. Ich gehe mal gucken, was wir sonst noch an Kerzen da haben. *kopfschüttel* Tz, wir haben keinen Strom!“), zu sagen, dass wir völlig normal sind wäre dagegen untertrieben. Wir sind eben Pfadfinder!
Allerdings noch nicht lange und doch: man merkt es!
Sich das erste Mal mit Pfadfindern zu beschäftigen ist wirklich merkwürdig. Zuerst denkt man in den üblichen Klischees: („Wir haben nur lange Kerzen – kein einziges Teelicht und wer das hier gebaut hat - Hilfe, eine Kerze in Teelichtform! - gehört bestraft!“ „Weißt du, was lustig wäre? – Wenn wir so Momentaufnahmen mit einbauen würden…“ – Hm, was mache ich denn hier gerade? „iiih, da war ein Stückchen.. Ob das Knochen war? Was ist eigentlich Xylit?“ Sarah hört gerade nicht auf, komische Fragen zu stellen.) „Jeden Tag eine gute Tat“ oder auch „Pfadfinder?! – Sowas gibt es noch?!“ („Kennst du die Pflanze auf der Hustensaftflasche?“), bis man dann herausfindet (Wahrscheinlich ist es Thymian… bei dem Hustensaft handelt es sich um Thymianhustensaft und er besteht aus Thymianextrakt, aber ich ignoriere Sarah gerade.), dass es davon doch noch sehr viele gibt („Ich wasch mal den Hustensaftdeckel aus, ja?“ Braucht sie dazu meine Erlaubnis?) und sie alle irgendwie merkwürdig sind. Aber einiges haben sie alle gemeinsam: Pfadfinder reden nicht viel (häufiger singen oder summen sie vor sich hin), sind sehr behäbig (das Programm fängt um zehn an.. na, wir wollen noch frühstücken.. also sagen wir halb zwölf.. Nee, halb zwölf hört sich doof an.. fangen wir mal gleich um zwölf an. – Meistens wird’s dann noch 13 Uhr, bevor es los geht!)und benutzen Autos auch für 50 Meter. Wenn man auch sagen muss, dass Pfadfinder sicher das Trampen erfunden haben, sie haben trotzdem eine unglaubliche Kondition und laufen auch schon mal 20-30 km pro Tag. („Ob der Wasserkocher geht?“ Der Kühlschrank beginnt zu summen. Kühlschrank auf. „Jaaaa, Katzis, es ist wieder Strom da!“) Trotzdem sind Pfadfinder immer recht merkwürdig, jedenfalls auf den ersten Blick, okay, okay, auch auf den zweiten, aber beim dritten kann sich das schon ändern – vielleicht jedenfalls. Versuchen wir das aber erstmal am Beispiel unseres eigenen Pfadfinderstammes zu erklären:
Zuerst einmal wären da unsere „Senioren“ („Mmh, Blumenvasen… Kakao aus Blumenvasen!“ ) tim, Christian, (“Pling!”), Puschel und der gesamte Stamm Fionn in Form von Fabian „Popel“ R.! Sehr entspannte Menschen! („Ob ich mir einen Fruchtquark hole? Jetzt, wo man nicht mehr befürchten muss, dass der Kühlschrank ausläuft. Oh, Creme Frâiche… ist das Hundefutter? Und das ist Za-za-zab- ja klar! Muss man den Zabaionequark schütteln?“) Das merkt man vor allem, wenn man irgendwas von ihnen will und deswegen einen Kommunikationsversuch startet („Joghurt-Polkaaa… obwohl es Quark ist!“). Meistens ist der eine (tim) dann in den Pyrenäen („Püree-nähen – ich könnte Kartoffelpüree an meine Jeans nähen!“), der zweite (Christian) ist dann oft auf einer Hallig (für nicht norddeutsche: eine kleine, ständig von einer Flut bedrohte Insel), der dritte nicht zu erreichen („Ich bin grad auf einer Jugendfreizeit *klirr* und das Bier darf nicht warm werden!“) und der mit dem letzten muss man ungeheuer teure Popelgespräche führen (und das am Sonntag morgen); das läuft meistens so ab:
- Ob ich noch genug Geld für ein Popelgespräch habe?
- Ja, wie viel hast du denn noch?
- So circa 3,58 €.
- Ja, das sollte doch reichen.
- Mal sehen, ich probier’s einfach.

Nach genau 98 Sekunden Popel-Gespräch:

- Jetzt habe ich 1,96€ weniger und das Gefühl, dass Popel mich nicht verstanden hat…
- Dann hast du ja circa zwei Cent pro Sekunde für das Popel-Gespräch gezahlt!

-Pause- (Der geneigte Leser hat jetzt die Möglichkeit nachzurechnen)

- Sag mal Inga, hat das nicht genau zwei Cent pro Sekunde gekostet?

-Stille-

- Wäre möglich!

(„Ich setzte mich gerade auf einen Katzenfutterdeckel!“) Tja, die vier sind halt mit der Schule fertig. Die meisten haben sogar Abitur – echt – wirklich! – Nein, das ist kein Witz! Nein, ich erzähle immer die Wahrheit. Wirklich. Ach, Ruhe jetzt!
Nun denn, es gibt dann auch noch die andere Variante des Pfadfinderverhaltens, obwohl wir uns noch nicht sicher sind, ob die nicht doch vom Mars stammt – aber dazu später.
Als nächstes sollten wir wohl unsere Gruppenleiter erwähnen („Die Kerze läuft aus. Ob ich sie wohl in die andere kippen kann? Ja, geht. Hey, eine marmorierte Kerze. Ob die Katze Wachs fressen würde? Probier ich gleich mal aus!“): da gibt es also mich (also Inga) und Sarah – mittlerweile hat sich der geneigte Leser wohl von unserer Wahnsinnigkeit überzeugen können – und Clödi und das Orga-Männchen (oder wie es sich selbst gerne nennt : Jayjo – obwohl sich das gar nicht von seinem Namen ableiten lässt, es heisst nämlich Patrick *schulternzuckt*) (Sarah schnüffelt am Joghurt. „Von vorgestern? Naja, ist das jetzt Schimmel oder sind das Körner?“ Licht an – Licht aus. „Ok!“).
Clödi ist ein Langhaarmonster (naja, mittlerweile nicht mehr.) – und stolz drauf. Er ist behäbig wie Samson (nur, dass er keine Würstchen mag – er isst Blumen. Sprich: Er ist Vegetarier.), hat den Intelligenzquotienten von Grobi und auch ca. dessen Ideen und den Humor von Fienchen (d.h. Kritik mag er gar nicht).
(„Ich finde meinen Vater nicht. Vielleicht hat das Internet ihn eingesaugt. Der PC sagt: „Die Leitung ist blockiert!“ Na, der findet sich schon wieder an – in Singapur oder so.) („ Sollte ich erst atmen und dann schlucken oder umgekehrt?“ – „Erst atmen, dann schlucken! Luft ist wichtiger als Joghurt!“) Das Orga-Männchen bildet eine ganz eigene Art. Diese interessante Spezies ist laut, aufdringlich und organisiert den ganzen tag bis zum Nervenzusammenbruch. Ständig schleppt es eine riesige Sporttasche mit Zetteln, Ordnern, halben Aktenschränken und ähnlichem mit sich herum. Wir vermuten, dass es in dieser Tasche, von der Spezies selber als „Osterrhönfeld“ bezeichnet lebt („Verdammt, mein inneres Auge findet den Mülleimer nicht. *quietsch* Ich glaube, ich habe gerade eine Maus zerquetscht! *rülps* Mahlzeit!“) Diese Tasche kann also als der natürliche Lebensraum des Orga-Männchens bezeichnet werden. Sein normaler Tagesablauf besteht aus dem Erstellen unsinniger Listen immer wieder neuen Abrechnungen und ständigem Telefonterror gegenüber anderen Menschen, (Inga besingt ein Pfirsich-Babygläschen „..das man aaaa-hab dem vieeer-ten Moo-naaht… essen kann!“)ist aber selber nie erreichbar. Es scheint das ganze Jahr über paarungsbereit zu sein, findet aber nur selten bis nie paarungswillige Weibchen, weshalb diese Spezies mangels Nachwuchs vom Aussterben bedroht ist
Wir plädieren dafür, dass das Orga-Männchen in Grizimeks Tierleben aufgenommen sowie auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten gesetzt wird, um diese seltene und kostbare Spezies für die Nachwelt zu erhalten und/oder ihr ein eigenes Reservat zu schaffen, in dem es zu unser aller Wohl keine Telefonanschlüsse gibt. Wir wären auch mit einem schicken Platz in einem netten Zoo einverstanden und sehr zufrieden (ca. 50m Auslauf, Heizung, Zigarretten und Kaffee wären super.), wo dieses aussergewöhnliche Experiment der Natur der Weltöffentlichkeit zur Verfügug steht. Es hilft auch sicherlich gerne bei der Buchhaltung des betreffenden Zoos. Bitte melden sie sich, wenn sie diesem possierlichen Tierchen ein neues Zuhause bieten können. Wir nehmen auch gerne Kaffee- oder Aktenspenden entgegen („Ich bin eine Ergänzung zu Sarah, ich bin nachkaufbar – genau wie diese Baby Born-Artikel!“ Inga ist leicht verwirrt macht es den Eindruck.)

Mittwoch, Februar 08, 2006

Alles was Ihr schon immer über Sonnenschein wissen wolltet...

Einen wunderschönen guten Abend allerseits.

Ich hatte heute einen wunderbaren Tag.

Mal kurz angefangen beim (Faktum 1)Wetter: Nass, unglaublich windig, kalt.
Kombiniert mit (Faktum 2) zwei Hunden (einen eigenen und einen in Pflege) führt das zu (Conclusio): Matsch, matschig und *üärks* dreckige Hosen, Schuhen und Fussböden, wobei das ja bei 75% meiner Wohnung nicht wirklich etwas ausmacht.

In der Uni war es heute auch spannend:
1. Stundenvorstellung in Pädagogik "Das ist unglaublich toll, wie sie den Schülern den Unterschied zwischen Kaninchen und Hase/ die Mülltrennung/ das Schätzen und Abwiegen von Dingen / die englischen Tiernamen beibringen wollen." Themen, die niemanden interessieren und vor allem auch nicht soooo "unglaublich toll" umgesetzt waren. Wenn man sich die neue Generation Lehrer so anschaut, überlegt man sich wirklich zweimal, ob man Kinder in die Welt setzen will. Einige sind wandelnde Farbtöpfe, andere sehen aus, als würden sie schon morgens nach dem Aufstehen zum ersten Joint/Bier greifen, wieder andere sind der typische Inbegriff eines "In-der-ersten-Reihe-sitzers" und "Lehrer-die-Tasche-Trägers" und werden sicherlich selber zu solchen Lehrern, die das unglaublich schätzen. *seufzt* Hach ja, das soll nun nicht heißen, dass ich mich für fähiger halte, Kinder zu unterrichten, ich frage mich aber trotzdem, was diese armen kleinen Gymnasiasten denken, wenn diese neue Generation von Lehrern vor Ihnen stehen. Wieviele von meinen Kommilitonen werden wohl heulend aus einer siebten Klasse rennen? Wieviele werden vorn stehen und vergeblich versuchen ihre Klasse ruhig zu bekommen? Wieviele werden wohl mit gähnenden Kindern leben müssen, oder mit "Tritt mich"-Zetteln am Lehrerstuhl? Werd ich das auch mal erleben? Werd ich es vielleicht gerade nicht erleben? Man wird sehen.

2. Englisch-Vorlesung: "Alles was Sie schon immer über Theorie wissen wollten... II"
Der Titel sagt schon alles. Wer wird sich da nicht fragen "Moment, wollte ich je was über Theorie wissen? Gibt es da was zu wissen? Und wenn ja, was?" Für all diese Neugierigen: Nö, es gibt da gar nichts zu wissen. Man kann sich aber mit der Interpretation von Texten leicht einen Professortitel verdienen, wenn man die Interpretation auf eine Basis setzt, die sowas von weit hergeholt ist und so unplausibel erscheint, dass man als Schüler wohl mindestens eine Fünf dafür kassiert hätte. Man kann auch klasse seine Brille die Nase hinauf und hinab schieben, tadelnd gucken und einfach vor sich hin reden und damit unglaublich viel Geld verdienen. Wäre vielleicht auch ne Alternative für mich... ach, nee. Hab ja keine Brille. So ein Mist!

3. Mensa-Essen: Ist ganz klar für Alte oder Kinder: farblos, geschmacklos, konsistenzlos und nährstofflos. Eben für den Rand der Gesellschaft: die Studenten ;)
Irgendwer witzelte heute: "Das Gummihuhn, dass du da isst, kommt sicherlich aus der Türkei." Ich wäre mir gar nicht so sicher, dass das nur ein Witz war. Naja, wenn ich nächste Woche nicht mehr schreibe, war es aus der Türkei... *hrhr* Irgendwie bin ich heute Sarkasmusgeprägt... mag am Wetter liegen.

4. Mittelalter-Grundkurs: War wirklich klasse. Wie Tennis. Erste Reihe und dann dem Dozenten mit dem Kopf ständig folgen, wie er immer von rechts nach links und zurück läuft und dabei alles und jedes Wort wiederholt ("Ich habe gerade bei allen gesehen, also wirklich bei allen, naja, mit Ausnahme von ein paar - Wer ist die Ausnahme? - Also bei allen mit Ausnahme von Ihnen und Ihnen, mit Ausnahme einiger hab ich also bei allen gesehen, bei allen, jeder hier im Raum, also sogar sie da oben, also wirklich alle, sprich nur wenige Ausnahmen, alle in diesem Raum... haben einen Collegeblock. Kaufen sie sich bitte einen Schnellhefter, sonst geht alles verloren. Kennt man ja...") Nun denn, ansonsten ist der Kurs gar nicht schlecht. Informativ, gut strukturiert, locker und v.a. lustig und freundlich.

Jetzt ist es also mal wieder Abend und ich bin wieder Zuhause, nachdem ich im Bus mal wieder das Bedürfnis hatte meine zarten Fingerchen zu einer Faust zu ballen und so ein paar dreisten Kindern voll eine zu zimmern."Ey, Oma, mach mal Platz da." Schubsten fast eine alte Dame mit Gehwagen um und setzten sich dreist auf den von ihr angestrebten Platz. Als die alte Dame daraufhin ihren Behindertenausweis zückte und um den Platz bat, der ihr zustand, kam nur ein "Ey, geh sterben, dann kostest du keine Rente mehr.". Naja, ich bin also kurzerhand aufgestanden, habe der alten Dame meinen Platz angeboten, bin rüber zu den "HipHop-Ich-hab-von-meiner-Mutti-einen-teuren-Trainingsanzug-und-ne-fette-Silberkette-bekommen-und-trage-Wochenklohosen (Jemand ein treffenderes Wort für Baggypants im Angebot?)"-Kerlen und habe sie ordentlich gestaucht. Mann, wie miese Laune und Ärger zusammen doch Jugendliche Nervensägen in ihre Svhranken weisen kann. Dabei war ich sogar nur freundlich und bestimmt, habe nur nett angemerkt, dass sie auch irgendwann mal alt sein werden, dann hoffentlich von Idioten ihres Schlages ebenso behandelt werden und vor allem habe ich nett hinzugefügt, dass ich ebenfalls hoffe, dass es, wenn sie auf die 80 zugehen ein noch schlimmeres Sozialsystem in Deutschland gibt, damit sie mal sehen, mit wie wenig man auskommen muss, wenn man sein ganzes Leben lang für seine Kinder und Enkel gearbeitet hat. Dann erklärte ich nur noch höflich, dass sich ihr sozialer Intelligenzquotient sicherlich irgendwo in ihrer Hose befindet und bat sie freundlichst doch mal nachzusehen, ob er in der Wochenklohose nicht erstickt wäre und bat sie dann noch auf dem gleichen Wege noch nach ihrem Hirn zu suchen. Als ich nach vier Minuten ausstieg, war Ruhe und ich hinterließ zwei ziemlich kleinlaute "Gangsta" und einen amüsiert lächelnden Bus.

Warum schreibe ich das alles? Damit vielleicht ein oder zwei andere meinem Beispiel folgen und ein wenig Courage beweisen. Man kann alles ändern, man muss nur den Mund aufmachen und es versuchen.

In diesem Sinne: Lasst die Sonne durch die Regenwolken und macht euch euren Tag selber hell.

Alles Liebe von
Tigga.

Dienstag, Februar 07, 2006

Indoor Pfadfinderlager

Guten Morgen allerseits!

Ja, toll. In der Nebensaison des Pfadfinderdaseins, kann ich jetzt in meiner eigenen Wohnung ganz nach dem Motto "back to the roots" leben. Okay, von DSL und Internettelefonie mal abgesehen. Jedenfalls funktioniert meine Dusche jetzt endlich und hey, wenn mein Freund wieder auf zwei Beinen stehen kann und sich nicht mehr fiebernd und wehleidig wie jeder Mann unter der Bettdecke verkriecht, dann kann er auch sicherlich die Internetanleitung zum Verfugen lesen und bald schon sind wir wieder ein Stückchen weiter. Hach ja, man kommt vorran... Ich spiele zwar mittlerweile schon mit dem Gedanken einschlägige "Wir verschandeln..äh..verschönern ihr Zuhause-Sendungen" anzurufen, allerdings habe ich Angst vor pinkfarbehnen Wänden, roten Latexhockern und "tollen Plastikbox-Aufbewahrungssystemen", sowie fliederfarbenen Kacheln *schüttel*. Also doch lieber selbst Hand anlegen. Hand werde ich auch noch anlegen müssen heute, allerdings nicht an Wände oder ähnliches, sondern an meine Linguistik und Mittelaltergrundkursordner zwecks der Aufnahme und Speicherung von Wissen bezüglich den bevorstehenden Ankreuztestchen, ach nee, Klausuren... *kopfschüttelt* Ach, ich vergesse auch immer das adäquate Wort dafür.

Falls irgendjemand Lust verspürt, mir beim renovieren zu helfen *hust* oder einfach nur Abenteuerurlaub in meiner Wohnung machen will, dann melde er/sie sich doch bitte ;)

Macht euch noch eine schöne Woche, lacht mal wieder, das entspannt so schön :)

*In Pfadfinderkluft wirft*
Gut Pfad.

Tigga

PS: Falls ihr nicht an die Existenz von Pfadfindern glaubt, oder sie für eine Bande Kekseverkaufender Mädchen haltet: www.vcp-sh.de :)

Mittwoch, Februar 01, 2006

"Wenn möglich: bitte wenden!"

Ja, doch, ich schreibe noch. Schon vermisst worden? Ach du meine Güte... das ging ja schnell.

Nun, ich war ein wenig unabkömmlich und ebenfalls ein wenig internetlos. Schlimm sowas. "Man merkt erst, was einem fehlt, wenn man es verloren hat." Wenn dieser Satz auf eine nicht bestehende Internetverbindung zurückzuführen ist, hat man entweder sehr wichtige Dinge zu tun oder ist irgendwie ein wenig süchtig.

Nein, ich bin nicht süchtig. Ich bin wichtig und hab wichtige Dinge zu tun... etwa was anderes gedacht? Schämt euch. :P

Ich bin also in letzter Zeit nicht dazu gekommen auch nur ein Wort zu schreiben und das lag einzig und alleine an der Tatsache, dass ich umgezogen bin. Naja, umgezogen kann man das fast nicht nennen. Ja, ich lebe in einer neuen Wohnung. Aber kann man denn von "wohnen" reden, wenn sich dieses Verbum auf das Leben in einem von drei Räumen bezieht und die restlichen beiden Räume nebst Küche und Bad noch nicht wirklich bereit sind, Möbel aufzunehmen? Von den vielen Kartons mal abgesehen...
Jedenfalls wäscht man sich in der Küche an der provisorisch angeschlossenen Spüle, benutzt die provisorisch angeschlossene Toilette, indem man mit einem Eimer nachspült und isst was die Mikrowelle (Welcher Herd?!)hergibt, oder was der Dönerladen um die Ecke so herstellt. Ja, Junggesellen leben alle so (wenn sie überhaupt eine Mikrowelle besitzen oder bedienen... der einzige Zweck derselben besteht dort doch nur darin den halben Döner oder die angebissene Pizza vom letzten Abend am nächsten "morgen" (sprich: 13h) wieder auf eine essbare Temperatur zu bringen.), aber das ist nichts für mich... lange mache ich das nicht mit, aber es wird ja nicht ewig dauern, bis diese Wohnung wunderschön ist und man all die Möbel ordentlich hineinstellen kann, die Wände Farbe (und noch wichtiger: Tapete) haben und alles nur noch gut läuft... schließlich sind ja bald Semesterferien.

In diesem Sinne: haltet die Ohren steif und wenn euer nachbar mit Handtuch und Duschzeug unterm Arm schieflächelnd vor der Tür steht: lasst den armen Menschen duschen!