So, jetzt habe ich meinen ersten von 15 janlosen Tagen hinter mir. Genau genommen ist es sogar schon mein zweiter, denn schließlich ist mein Liebster ja schon gestern morgen losgefahren. Einigen wir uns also einfach mal darauf, dass ich meinen ersten komplett janlosen Tag hinter mir habe.
Da ich ja gestern Abend gleich schon Aufmunterungsübernachtungsbesuch von meiner Freundin Kathrin bekommen habe, war's gar nicht so schlimm. Wir haben uns wie zwei Hühner auf der Stange verhalten, geklatscht und getratscht, gelästert, gekichert... was zwei Mädels alleine eben so machen. Meine Güte, so viel "dummes Zeug" hab ich glaub ich seit meiner Schulzeit nicht mehr erzählt/gemacht. Damals, als ich mit Sarah noch jeden Montag abend zusammen verbracht habe, was meistens darin endete, dass wir die Dienstage verpennt haben... Mann, war mein Sportlehrer sauer, weil ich die Mindestteilnahme am Sportunterricht gerade so geschafft habe... Na, tratschen und kichern war halt wichtiger, ging bis spät in die Nacht und sowieso: Sport ist Mord! Vor allem Dienstags 7. und 8. Stunde. Geht gar nicht!
Na, aber mal zurück zum Thema. Kathrin war auch so lieb dann heute morgen - Freitags ist ja Großputztag der Käfige - ordentlich mit anzupacken... inklusive eines ausgiebigen Frühstücks von sicherlich ner Stunde, haben wir dann auch nur 3,5 Stunden gebraucht um sämtliche Tiere zu versorgen und sämtliche (immerhin 8) Käfige zu säubern. Danach war ich dann noch mit meiner Nachbarin eine Horde Mikrowellenessen besorgen, denn ich koche sicherlich nicht nur für mich. Witzig, ich empfinde das Warmmachen von zwei Geflügelfrikadellen und einer mikrowellengeeigneten Backkartoffel gerade als kochen. Das passiert mir sonst nie. Ich verachte sonst immer alle, die "Nudeln mit Sauce machen" als kochen ansehen. Hmm, vielleicht sollte ich doch ein bisschen mehr Verständnis für die nicht kochenden Kommilitonen aufbringen (an dieser Stelle also: Sry, Anna, für die vielen dämlichen Witze. Wenn Jan zurück ist und hier wieder "gekocht" wird, dann geht's sicherlich weiter *zungerausstreckt*).
Aber mal weiter im Text. Halb drei war ich dann -obwohl todmüde und erschlagen - im Wald mit den Hunden. Das Wetter sah scheußlich aus und vor dem angekündigten "Orkan mit starken Niederschlägen" wollte ich die Tierchen nochmal ordentlich auslasten. War offensichtlich ne gute Idee, denn mittlerweile höre ich den Sturm draußen um die Balkonecke heulen und es gießt in Strömen. Hat vorhin schon wieder heftigst unten auf der Straße gekracht. Dass die Leute nicht in der Lage sind, bei solchem Wetter vorsichtig zu fahren. Na, ist wohl zu viel verlangt... Wehe, es kracht wieder heute nacht und ich hab die ganze Zeit das beschissene Blaulicht vom Krankenwagen im Fenster!
Ich komme heute auch immer vom Thema ab... Na, kaum war ich mit den Wauzis um kurz nach drei wieder in der Wohnung passierten zwei Dinge: a) es begann zu schütten ("Glück gehabt!") und b) es klingelte. Meine Nachbarin hatte sich spontan dazu entschlossen die Nummer der Tierhilfe anzurufen, die ich ihr gegeben hatte. "Ich fahr jetzt zur Christine und hole mir eine Katze. Willst du mit?" Na klar, Hunde mit Futter zugeworfen, Jacke und Schlüssel geschnappt und los. Was ich bei der Chose nicht bedacht hatte: Christine redet wie ein Wasserfall und nichtmal ich komme zu Wort. Und das soll was heißen. Wer mich kennt, der weiß, wie schwer es ist bei mir zu Wort zu kommen und ich komme bei ihr nicht zu Wort...
Tja, also aus der "halben Stunde" wurden dann drei(!) Stunden, weswegen ich also sozusagen vor ner Stunde wieder ins Haus bin. Katzen,Hunde und Nager füttern, mir die besagten Mikrowellenkartoffelfrikadellen gemacht und nun eigentlich nur noch hoffen, dass ich nicht vor lauter Müdigkeit umfalle und einschlafe, bevor ich mit den Hunden auf der Abendrunde war und die Katzen nochmal rundumversorgt habe.
Ich vermisse Jan. Nein, nicht (nur :) ) wegen der ganzen Arbeit, sondern auch so. Hätte ich nach all dem Stress, den wir gerne mal haben nicht gedacht. Ich hatte vermutet, dass ich mindestens 3 Tage brauche, bevor er mir fehlt. Statt dessen merke ich mal wieder, wie viel er mir bedeutet und was ich an ihm habe. Er fehlte mir nicht heute morgen, nicht gestern abend, nein, es begann gestern morgen, als er am Bahnhof aus dem Bus stieg. Hätte heulen können. Habe die Nase schnell in das herrliche Hape Kerkeling-Buch gesteckt und mir das Gefühl versucht wegzulesen. Funktionierte aber nur halb. Tja, jetzt geht's mir mies, ich würd mich gern an ihn kuscheln und ich kann mir nicht vorstellen, wie das die nächsten zwei Wochen werden soll... Naja, arbeitsintensiv eben, aber auch einsam. Meine Nachbarn meinten schon, ich könnte ja mal zum fernsehen hoch kommen... hm, aber die qualmen beide so entsetzlich und ich habe doch eine Zigarettenphobie. Meine anderen Nachbarn haben quasi nen Sockenschuß, OBWOHL sie endlich mal das Treppenhaus geputzt haben. Wurde aber auch Zeit! Janine ist heute ohne zu grüßen an mir vorbei. Naja, vielleicht hat sie mich ja übersehen. Im engen Treppenhaus, obwohl ihr Hund an mir hochsprang... -.-
Egal. So, ich hau mich jetzt auf die Couch und versuche nicht einzuschlafen.
Euch noch nen netten Abend und eine ruhige, blaulichtfreie Nacht.
In diesem Sinne - Hunde sind echte Seelentröster, wenn man alleine ist! - Tigga.
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2 Kommentare:
Heul nicht so rum, er is doch bald wieder da. :D
Bald ist ziemlich relativ... zwei Wochen sind kein Pappenstil :(
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