Ach ja, schön, dass wir gestern schon mit den wöchentlichen Putzaktionen durch gewesen sind; das gibt einem nun Zeit sich endlich mal wieder mit einem guten Buch aufs Sofa zu kuscheln, oder sich in Ruhe und mit Motivation an seine Hausaufgaben zu machen, obwohl ich wirklich nicht viel zu tun habe.
Hab gestern mal wieder vollkommen sinnentleert angefangen zu heulen... naja, auf ZDF lief "Unsere Besten" und diesemal ging es um die besten Schauspieler Deutschlands. Tja, Günther Strack, Inge Meysel, Heino Ferch, Veronica Ferres, Iris Berben, und dann schließlich meine absoluten Lieblinge: Heinz Erhard, Peter Alexander und Heinz Rühmann. Hmm, immer wenn ich diesen letzten Auftritt von Heinz Rühmann bei "Wetten dass?" sehe, fange ich an zu weinen. Der gute Mann hat nun nicht wirklich die schönste Biographie, war nie wirklich lange glücklich und hat doch dazu beigetragen nach dem Krieg die Leute wieder zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken zu bringen. Er hat immer hintergründige Rollen gehabt, mit tiefgehendem Humor, und immer war er sowas wie der Anwalt der kleinen Leute. Man kann sich mit jeder Rolle identifizieren, lacht und weint mit ihm. Ich weiß noch, wie ich als kleines Kind den Film gesehen habe, wo er als Vater seinem Sohn Lalelu vorsingt. Tja, immer, wenn ich darüber nachdenke, kommen mir die Tränen, schon merkwürdig. Schade eigentlich, dass soviele Leute gar nicht mehr wissen, wer das Fernsehen und die Kinos der 50er und 60er hier prägte, denn saugute Witze von Heinz Erhard kennt heute noch jeder, genauso wie Lieder von Peter Alexander. Ob mans nun weiß oder nicht.
Das Wetter draußen lässt mich auch mal wieder nachdenklich werden. Es regnet, die letzten Blätter fallen von den Bäumen und merkwürdig oder nicht, man wird einfach do melancholisch. November der Monat der Melancholie. Hmm, auf der anderen Seite freue ich mich auf die Winterzeit, auf das vorweihnachtliche, die Adventszeit, den Geruch nach Glühwein und Zimt, grüne Tannenzweige, rote Schleifen, Geschenke besorgen... ich bin eben ein Weihnachtsmensch und genieße das auch -konservativ, wie ich halt bin- in vollen Zügen, wenn ich denn die Zeit dazu habe.
So, nun aber schnell zurück auf die Couch und weitergelesen, nicht, dass die Story ohne mich weitergeht...
In diesem Sinne - Tee kochen vertreibt die Kälte aus den Knochen - Tigga.
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