Montag, Juni 26, 2006

~Slightly depressive~

After having handed back another 5- in translation course, I'm really thinking that English is not really my subject... but, whatever, there are nicer things to do and think about, but... not really...

Bruno der Braunbär ist tot.
Man hat ihn einfach so erschossen... grausam ist das, hinterlistig und dämlich. Was für Idioten doch Politiker sind. Der Bär war ja schon tot in dem Moment, wo Politiker dachten sie müssten sich einmischen. Und was bedeutet das für all die Wildtiere, die sich langsam aber sicher in deutschen Gebieten wieder heimisch fühlen? "Ja, kommt wieder zurück und gleicht das Ungleichgewicht in unserer Natur aus, aber verhaltet euch bitte nicht wie Wildtiere."
Braunbären sind nicht mehr sonderlich häufig und eigentlich sollte man sich glücklich schätzen, dass soe in majestätisches und für die Tierwelt so wichtiges Tier sich hier wieder eingliedert. Warum müssen denn jedes Jahr so viele Rehe erschossen werden? Weil sie hier keine natürlichen Feinde mehr haben. Wie denn auch, wenn der Mensch sie gleich erschießt?
Von dem Tag an, wo sie diesen Bären das erste Mal zeigten und meinten, er müsse vielleicht erschossen werden habe ich gehofft, dass er sehr sehr schnell wieder verschwindet dahin, woher er gekommen ist. Nun, zu wenig gehofft...
Die gleichen Menschen, die sein Todesurteil unterschrieben verurteilen Menschen in Asien die wildernde Tiger erschießen. Ich frage mich, wo da der Unterschied liegt... Tiger sind auch selten und erlegen das Vieh der Menschen aus rein ökonomischen Gründen: es ist eben leichter. Nur kann ein Bauer in Asien den Verlust einer Kuh nicht so leicht verschmerzen wie ein Landwirt in Bayern den Verlust von zwei Schafen.
Meine Güte, in was für einer Welt leben wir eigentlich? Vor allem der eben gelesen Artikel auf Spiegel-online (hier lesen) macht mich wütend... warum hört denn keiner auf die Experten? Warum muss so ein Tier ein Politikum werden? Warum kann man es nicht fangen? Warum muss er sterben um in Bayern in einem Museum ausgestopft bewundert werden zu können, wie sein Vorgänger - der letzte Braunbär Bayerns - der vor rund 150 Jahren schon dran glauben musste?
Wir verkommen und zwar selber zu reißenden Bestien. Aus rein ökonomischen Gründen töten wir ein Tier das einer immer bedrohteren Tierart angehört... Menschen sind schlimmer als die kaltblütigsten Mörder unter den Tieren. Wir haben Verstand - nur wir nutzen ihn nicht. Kaum auszudenken, was ein Braunbär mit Verstand getan hätte... wahrscheinlich gehörten wir mittlerweile zu einer bedrohten Tierart, schließlich sind wir die überflüssigste Tierart des Planeten. Mücken und Zecken dienen wenigstens noch den Vögeln als Nahrung...
In diesem Sinne - tut was sinnvolles und rettet ein paar Tiere, geht mal ins Tierheim und unterstützt den WWF - ein nachdenkliches Tigga.

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